„Play“: Autor im Gespräch mit Schülern

An einem trüben Novembervormittag stellte Tobias Elsäßer seinen neuen Jugendroman „Play“ mehreren Schulklassen des Berufsschulzentrums Waiblingen vor. Das Wetter passte zur Anfangsstimmung des Buchs. In der Geschichte geht es um Jonas, der gerade das Abitur in der Tasche hat und nicht so recht weiß, was er mit seinem Leben anfangen soll. Eine geheimnisvolle App namens „Die Maschine“ sammelt und analysiert seine Chatverläufe, Fotos und Einträge in Social-Media-Kanälen und berechnet daraus seine Zukunft. Doch die Prognose der Maschine, nämlich dass Jonas so werden wird wie sein verhasster Vater, gefällt ihm ganz und gar nicht. Er beschließt, gegen sein prophezeites Schicksal anzukämpfen, macht sich auf einen Roadtrip Richtung Norden und versucht unberechenbar zu werden.

Tobias Elsäßer hat sich für das Buch lange mit dem Thema Überwachung im digitalen Zeitalter beschäftigt. Er macht den Schülerinnen und Schülern bewusst, dass wir alle beim Surfen im Internet permanent unsere Fußabdrücke hinterlassen und dass unsere Daten mit Hilfe künstlicher Intelligenz ständig ausgewertet, gespeichert, für Marketingzwecke genutzt und in den USA beispielsweise auch verkauft werden. Er regt die Schülerinnen und Schüler an, sich bewusst mit ihrem Internetverhalten auseinanderzusetzen und es zu hinterfragen.

Fesselnd liest Tobias Elsäßer mehrere Abschnitte aus seinem Buch vor, der letzte endet mit einem Cliffhanger, so dass man gerne wissen möchte, wie die Geschichte mit Jonas weitergeht. Wer neugierig ist, kann das Buch in der Schulbibliothek ausleihen.

Text/Bilder: J. Kauer


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